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Vanilla 1.1.4 Forum von Lussumo. Weitere Informationen: Dokumentation , Community.

    • CommentAuthorbolderu
    • CommentTimeApr 15th 2009 bearbeitet
     
    Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

    wir bitten Sie hier über Ihre persönliche Erfahrung nach einer Magenentfernung zu berichten. Nichts ist wertvoller als das direkte Erleben dieser Situation.

    Helfen Sie also anderen, indem Sie berichten wie Sie die Diagnosestellung, die medizinische Behandlung, die Rehabilitation und das Leben danach empfunden haben. Was meinte Ihre Familie und Freunde? Wie klappt es mit der Arbeit?

    Für Ihren Einsatz bedanken wir uns auch im Namen anderer Betroffener sehr herzlich.

    Prof. Dr. U. Bolder
    • CommentAuthorBernhard
    • CommentTimeNov 14th 2009
     
    Hallo liebe Mitglieder des Forums,

    ich heiße Bernhard und bin 51 Jahre alt. Seit 4 Wochen weiß ich, dass ich ein Ösophagus CA habe, das im nächsten Frühjahr operativ entfernt werden wird. Dabei werde ich durch den Magenhochzug einen Teil meines Magens verlieren. Ich möchte mich deshalb schon im Vorfeld mit den möglichen Auswirkungen der Operation beschäftigen und habe mich deshalb hier im Forum angemeldet.
    Zur Zeit absolviere ich den ersten Kurs einen kombinierten Strahlen- und Chemotherapie im KlinikumDO. Wenn mit den letzten Tropfen 5-FU nichts schief läuft, werde ich die Infusionen heute Abend hinter mich gebracht haben und Morgen früh erst mal wieder entlassen werden.

    In diesen Sinne grüße ich unbekannter Weise alle Teilnehmer

    Bernhard
    • CommentAuthorbolderu
    • CommentTimeNov 26th 2009 bearbeitet
     
    Hallo Bernhard,

    es ist sicher sinnvoll schon vor der OP Bescheid zu wissen, was auf einen zukommt. Sicherlich geht bei einem Magenhochzug ein Stück des Magens verloren. Andererseits haben Menschen nach einer solchen OP eher weniger Probleme als nach Gastrektomie. So wird ja der Zwölffingerdarm nicht aus der Passage ausgeschaltet, was dazu führt, dass die Eisenresorption meist unbeeinträchtigt bleibt. Auch ist der Gewichtsverlust eher geringer als nach Gastrektomie. Dennoch sollte man sich darauf einstellen mehrere kleine Mahlzeiten zu essen. Auch Vitamin B12 muss meist alle 3 Monate (1000 Microgramm) zugeführt werden. Für die OP wünsche ich Ihnen alles Gute. Vielleicht geben Sie uns danach einen Erfahrungsbericht?

    U. Bolder
    • CommentAuthorBernhard
    • CommentTimeDec 25th 2009
     
    Hallo an alle Leser des Forums,

    zunächst einmal wünsche ich uns allen ein gesegnetes und besinnliches Weihnachtsfest.

    Herr Bolder hat mit Sicherheit recht, wenn er auf die Unterschiede zwischen einem Magenhochzug nach Speiseröhrenresektion und einer Gastrektomie hinweist. Da es jedoch im östlichen Ruhrgebiet keine Selbstghilfegruppe für Patienten mit Ösophagus CA gibt, erschien mir die Gruppe "kein Magen" am ehesten für die auf mich zukommenden Veränderungen geeignet zu sein.
    Es mag vielleicht ein wenig egoistisch klingen, aber ich wäre froh, wenn zumindest ein Teil der von Herrn Bolder genannten Nebeneffekte (Eisebresorption, Gewichtsverlust) bei mir nicht oder nur in geringerem Ausmaß auftreten würden. Aber aus Herr Bolders Wortwahl muss ich leider schließen, dass auch ein ungünstiger Verlauf möglich ist.
    Zum Schluss ein kurzer Zwischenbericht zu meiner Therapie. Der 2. Kurs der Chemo und die Strahlentherapie habe am letzten Freitag hinter mich gebracht. Die Beinträchtigung meines Allgemeinbefindens war nach der kombinierten Beghandlung in der sechsten Woche schon recht deutlich. Aber allmählich scheint sich mein Körper wieder zu regenerieren. Ich hoffe, dass ich diesmal ohne Neutropenie hinkomme. Der 2. Kurs der Chemo musste nämlich um eine Woche verschoben werden, weil die Neutrophilen im Keller waren.
    Am 4.01.10 steht Kontroll CT und restaging an. Eventuell wird dann auch schon der OP Termin festgelegt.

    Ich wünsche allen Lesern des Forums schon heute einen guten Rutsch ins neue Jahr. Vielleicht sehen wir uns ja beim nächsten Treffen der SHG im Maggi Kochstudio.

    Liebe Güße

    Bernhard, Patient vor OP eines Speiseröhrenkarzinoms
    • CommentAuthorBernhard
    • CommentTimeJan 29th 2010
     
    Hallo an alle Leser des Forums,

    ich möchte mich noch einmal vor meiner OP hier im Forum melden.
    Am nächsten Montag (01.02.10) werde ich zur OP Vorbereitung und OP meines Speseröhren CA in Klinikum DO gehen.
    Seit dem Ende der Chemo- und Strahlentherapie am 18.12.09 haben sich meine Schluckbeschwerden völlig gegeben. Ich kann im Augenblick wiedern alles ohne Probleme essen. Dadurch bedingt habe ich auch kein Gewicht verloren, sondern im Gegenteil fast 8 Kilogramm zugelegt. Langsam fange ich deshalb an, wieder ein wenig auf mein Gewicht zu achten.
    Mit der Tatsache des herannahenden OP Termines habe ich zunehmend Schwierigkeiten. Mein Nervenkostüm hat wohl doch stärker gelitten als ich dachte. Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich ziemliche Angst vor der OP und der ersten Zeit danach. Aber die letzten Tage werde ich auch noch überstehen.

    Nach der OP melde ich mich wieder.

    Liebe Grüße an alle Leser des Forums

    Bernhard, Patient vor OP eines Speiseröhrenkarzinoms
    • CommentAuthorherm
    • CommentTimeJul 18th 2011
     
    Mein Name ist Herm, 79 Jahre, Gastrektomie vor 17 Monaten.
    Meine Erfahrung nach dieser OP möchte ich wie folgt beschreiben:
    Nach 2-wöchigem Krankenhausaufenthalt und 3 wöchiger Reha-Klinik war eine Chemotherapie nicht notwendig. Im OP Bericht heisst es: Der Eingriff war kurativ. Alle Nachuntersuchungen waren "ohne Befund". Gewichtsverlust seit OP 13 kg. Mein Gewicht >88 kg ( Körpergröße 194 cm) halte ich jetzt.

    Die anfänglichen Beschwerden waren schon erheblich mit heftigem Reflux nach den Mahlzeiten. Das hat sich inzwischen weitestgehend normalisiert, aber es kommen immer wieder Tage dazwischen, wo es ansatzweise mildere Formen des Reflux gibt, Tendenz aber abnehmend.

    Das Buch von Herman Mestrom " Essen und Trinken nach Magenentfernung" hat mir gute Dienste geleistet.

    Im Krankenhaus hatte man mir gesagt, dass eine Normalität sich erst in 1 Jahr einstellen wird. Bei mir dauert es aber offensichtlich länger.

    Gern würde ich von den Erfahrungen anderer Patienten in der gleichen Situation hören.
    • CommentAuthorPeter
    • CommentTimeAug 4th 2011
     
    Hallo @ all,
    mein Name ist Peter, bin jetzt 58 Jahre alt und habe meine Gastrektomie mit Splenektomie und Ösophagusteilresektions-OP am 14.06.11 gehabt. Seither habe ich bereits 10 KG abgenommen. Die Reha hat mir leider nichts gebracht, es ist mir dort sehr schlecht gegangen. Nun soll ich nach Möglichkeit noch 3 Chemos bekommen.
    Wie habt Ihr es geschafft nicht mehr abzunehmen? Auch ich lebe nach der Methode Mestrom, seit ich wieder zuhause bin.
    Wer weiß Rat? Bekomme die Essensmengen und auch die Trinkmengen nicht rein, es geht einfach nicht runter.
    Herzliche Grüsse, Peter
    • CommentAuthorPeter
    • CommentTimeAug 7th 2011
     
    Hallo nochmal,
    Herm meldest du dich bitte! Bernhard, würde auch gern von dir etwas hören!
    Habt ihr euch anderswo eingeloggt?
    Mir wäre ein Erfahrungsaustausch sehr wichtig.
    Bitte meldet euch doch.
    Herzliche Grüsse Peter.
    • CommentAuthorherm
    • CommentTimeOct 24th 2011 bearbeitet
     
    Peter:Hallo @ all,
    mein Name ist Peter, bin jetzt 58 Jahre alt und habe meine Gastrektomie mit Splenektomie und Ösophagusteilresektions-OP am 14.06.11 gehabt. Seither habe ich bereits 10 KG abgenommen. Die Reha hat mir leider nichts gebracht, es ist mir dort sehr schlecht gegangen. Nun soll ich nach Möglichkeit noch 3 Chemos bekommen.
    Wie habt Ihr es geschafft nicht mehr abzunehmen? Auch ich lebe nach der Methode Mestrom, seit ich wieder zuhause bin.
    Wer weiß Rat? Bekomme die Essensmengen und auch die Trinkmengen nicht rein, es geht einfach nicht runter.
    Herzliche Grüsse, Peter
    • CommentAuthorherm
    • CommentTimeOct 25th 2011
     
    Hallo Peter,
    ich hatte vor 20 Monaten die Magen- und Milzentfernung. Mein Gewichtsverlust betrug bis zu 20 kg. Das hat sich jetzt stabilisiert auf -15 kg. Die anfänglichen Refluxanfälle waren heftig, auch viel mir vor allem das Trinken schwer. Das hat sich jetzt aber alles weitestgehend normalisiert. Ich esse was mir schmeckt, meine Flüssigkeit nehme ich in Form von Apfelschorle auf, Wasser bekomme ich auch nicht runter.

    Mein 3-wöchiger Aufenthalt in der Reha hat gut getan, aber die können sich natürlich nicht auf mehr als 3 Mahlzeiten einstellen.

    Auch heute habe ich noch Refluxanfälle wenn auch nicht mehr so heftig. Beim Reflux hilft mir Joghurt mit einem Apfel, das scheint zu beruhigen.

    Da ich ohne Milz lebe, hole ich mir jeden Monat eine Vitamin B 12-Spritze. Ich gehe davon aus, dass Du das auch so machst.

    Wenn ich Reflux habe, dann geht leider auch das Gewicht runter. Da dann Die Nahrungsaufnahme zwangsläufig reduziert ist, trinke ich Fortimel neutral, pro Flasche 300 Kalorieren. Das ist zwar teuer, aber es hilft.

    Ich hoffe, dass mein Kommentar hilfreich ist.

    Gruss Herm
 
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