Vielen Dank für den interessanten und ausführlichen Vortrag, über die neuesten Erkenntnisse in der postoperativen Versorgung von Patienten nach Magen- oder Darmoperationen.
Die Ausführungen waren mit entsprechenden Statistiken unterlegt, was dem Thema eine fundierte und qualifizierte Ausrichtung gab.
Es war sehr aufschlussreich zu hören, wie schnell sich der frischoperierte Patient bereits kurz nach dem Eingriff wieder "normal" ernähren kann, sodass damit die notwendigen enteralen Ernährungssonden, die bereits während der OP gelegt werden, wegfallen könnten. in solchen Fällen könnte auf eine enterale und/oder parenterale Ernährung weitestgehend verzichtet werden. Diese Entscheidung erfolgt immer unter der Berücksichtigung der klinischen Erkenntnisse und des individuellen Zustands des Patienten, der bei bereits vorhandener Mangelernährung sicherlich enteral oder parenteral ernährt werden muss.
Die Medizin und die Ernährungswissenschaft sind dabei stark verzahnt und auf der Basis beider Wissenschaften werden neue Konzepte entwickelt.
Im St.-Johannes-Hospital Dortmund wird für diese speziellen Ernährungstherapien auch die Krankenhausküche stark einbezogen, sodass eine adäquate und ausgewogene sowie möglichst "natürliche" Ernährung erfolgen kann.
Für uns in der Selbsthilfegruppe waren diese Ausführungen sehr hilfreich. Durch diese neuen Erkenntnisse wurden wir zusätzlich in unserem selbst erarbeiteten Ess- und Ernährungsverhalten bestärkt, sowohl in der schnellen Umsetzung neuer Essgewohnheiten als auch in der konstanten Rückführung zum gewohnten Essverhalten.
Für alle diese aufschlussreichen und äußerst interessanten Vorträge können wir uns nur immer wieder bedanken, denn sie helfen und bestärken uns in dem, womit wir uns täglich auseinandersetzen.
Michael Kartje