Gewichtsverlust

Ein Gewichtsverlust durch Operation, Bettlägerigkeit im Krankenhaus, Nahrungskarenz und Probleme beim Essen kommt sehr häufig vor und ist leider völlig normal.

Dabei verlieren Betroffene im Durchschnitt ca. 15% des Gewichtes, das ein Jahr vor der Operation gemessen wurde. Stärkerer Gewichtsverlust, der ggf. auch mit Abgeschlagenheit einhergeht, sollte jedoch nicht einfach hingenommen werden.

Problemlösung
Hier sollten Maßnahmen zur Stabilisierung ergriffen werden. In der Regel bedeutet dies die Anfertigung eines Ernährungsprotokolls, um zu sehen, ob und wo kalorische Defizite in ihrer Ernährung vorliegen.

In einer spezialisierten Ernährungssprechstunde kann ggf. auch Ihr tatsächlicher Energiebedarf durch sog. Kalorimetrie ermittelt und mit der aufgenommenen Energiemenge verglichen werden. Mit moderner Technik kann eine solche Kalorimetrie auch mobil, also während eines normalen Tages durchgeführt werden. In der Regel zeigen diese Maßnahmen meist eine Diskrepanz zwischen gegessenen und verbrauchten Kalorien an.

In diesen Fällen muss vor allen Dingen die Menge der aufgenommenen Energie erhöht werden. Allerdings kommt es nach Magenresektionen auch oft zu einer schlechten Verdauung der aufgenommenen Speisen. Hier spielen viele der vorher erwähnten Faktoren eine Rolle. Um in diesen Fällen die Verdauung zu verbessern, müssen zahlreiche Faktoren, beginnend beim Kauen, mit viel Geduld verändert werden.

Bei der Magenteilresektion, bei der nicht der komplette Magen entfernt wird, sondern nur ein Teil, treten eher seltener Probleme in Form eines starken Gewichtsverlusts auf als nach totaler Gastrektomie. Auch nach diesem Eingriff sollen die Zwischenmahlzeiten eingehalten werden, um ein auf Dauer annähernd normales Körpergewicht zu gewährleisten.

 

Verfasser:
M.Sc. Rebeca Bruder
Ernährungswissenschaftlerin, St.-Johannes-Hospital Dortmund

22. November '24
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