Erfahrungsbericht nach ½ Jahr ohne Magen
Selbsthilfegruppe …..Kein-Magen
Von Anfang an habe ich versucht meine Essgewohnheiten schnell wieder aufzunehmen. Selbstverständlich ist dies nicht ohne Probleme gewesen. Vor allem die Umstellung auf kleinere Portionen machten mir zu schaffen. Die Umstellung war erfolgreich aufgrund einiger Spielregeln:
1) Essen nie unter Stress
2) Zeit für Mittagstisch und Abendessen
3) Ausgewogenheit der Portionen
4) Flüssigkeit beim Essen in Maßen
Dies gilt zu Hause wie unterwegs.
Ich habe mich langsam an die alten Essgewohnheiten herangetastet.
Rückschläge gab es, aber neue Versuche bestätigten den Erfolg.
Ein kleines Beispiel: Meine erste + zweite Pasta waren erschreckend.
Ich habe die Nudeln nicht runtergebracht.
Dann habe ich überlegt, natürlich „al dente“, so wie wir immer gegessen haben, meine Frau hatte für mich die Nudeln extra weicher gekocht. Dies war eine schlechte Idee!
Nach der Umstellung auf „al dente“ konnte ich wieder Pasta essen und auch beim guten Italiener war ich wieder zufrieden.
Fisch ging von Anfang an, aber gegrillter Fisch ohne viel Öl und Soßen, mit Gemüse oder Salat, vom Besten. Nach Wochen ohne Brötchen, konnte ich auch diese wieder Essen. Ein wenig schlechter ging es mit frischem Mischbrot. Ich bin übergegangen es leicht zu toasten.
Weiterhin esse ich alle Obstsorten zwischenzeitlich wieder ohne
Probleme. Bei Orangen halte ich mich noch etwas zurück.
Getränke sind kein Problem. Ob Wein, ob Bier, ob Wasser mit und ohne Kohlensäure , alle Getränke nicht zu kalt und in kleinen Portionen.
Eine kleine Anekdote am Rande:
Mein erstes Weizenbier in alter gewohnter Form hätte mich beinahe ersticken lassen.
Viel Schaum, ein großer Schluck! Na dann Prost! Jetzt trinke ich das Bier wie ein Feinschmecker ich beiße und nippe. Na ja, Bier ist nicht
mehr das „Highlight“.
So könnte ich noch viel aufzählen. Wichtig ist das richtige Öl in Maßen, wenig gebundene Soßen, viel Salat und gedünstetes Gemüse. Ein Top- Essen ist ein selbst zubereiteter Wok.
Und vor allem achte ich auf mein Wohlbefinden!
Nun habe ich genug geschwätzt. Ich halte mich an das Angesprochene, und mir geht es gut.