Exsikkose-Austrocknung
Nach einer Magenoperation ist es grundsätzlich schwierig, in ausreichenden Mengen Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Besonders auffällig und schwierig ist es beim Trinken von kaltem Wasser.
Der Grund dafür ist die unterschiedliche Beweglichkeit von Speiseröhre und Dünndarm. Typische Symptome der Exsikkose sind Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, Mundtrockenheit, dunkler Urin u.a..
Mit zunehmendem Alter hat der Mensch ein abnehmendes Durstempfinden.
Über Transpiration, Atmung, Urin und Stuhl werden täglich ca. 2,5 Liter Flüssigkeit
ausgeschieden. D.h. der Körper hat immer wieder einen Flüssigkeitsbedarf, der allein über die Nahrungsaufnahme nicht abgedeckt werden kann.
→ Problemlösung
Zunächst ist sehr wichtig, dass auch dann getrunken wird, wenn kein Durstgefühl vorhanden ist. Für viele stellt es auch eine Erleichterung dar, wenn sie warme Getränke zu sich nehmen und so wegen des geringen Temperaturunterschiedes besser durch den Dünndarm aufgenommen und somit allgemein besser vertragen werden. Hierbei sind insbesondere schwarzer Tee oder Früchte- bzw. Kräutertees zu empfehlen.
Zu warnen ist außerdem vor einem hohen Salzverlust. Da die Salze zusammen mit der Flüssigkeit aus dem Körper ausgeschieden werden, muss dieses Defizit am Tag durch eine Tasse Trinkbouillon ausgeglichen werden. Insbesondere in der warmen Jahreszeit sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme in erhöhtem Maße geachtet werden.
Verfasser:
M.Sc. Rebeca Bruder
Ernährungswissenschaftlerin, St.-Johannes-Hospital Dortmund