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Refluxgastritis

Symptome
Die Refluxgastritis verläuft oft asymptomatisch, kann sich aber in Form von Völlegefühl, galligen Erbrechen und Inappetenz äußern.

Ursachen
Nach resezierenden Mageneingriffen gibt es keine Refluxbarriere „Pylorus“ für den alkalischen Duodenalsaft mehr. Dadurch kommt es verstärkt zu einem Rückfluss bzw. zu einer Passage von Magen- und Darmsäften in den Restmagen. Besonders aggressiv sind hierbei die Gallensäuren. Im Restmagen wird dadurch eine oberflächliche Gastritis erzeugt.

Diagnose
In den meisten Fällen ist die Refluxgastritis endoskopisch nachweisbar.

Therapie
Es sollte zunächst ein Therapieversuch mit Medikamenten, die die Magenperistaltik und die Magenentleerung fördern, gestartet werden.

Ebenso kann ein Versuch mit Gallensäurebindern unternommen werden. Gelingt es hiermit nicht, eine Besserung zu erreichen, kann durch die Roux-Y-Gastroenterostomie mit sehr langer Dünndarmschlinge der Kontakt der Verdauungssekrete des Duodenums mit der Magenschleimhaut weitgehend vermieden werden.

Allerdings sollte hierbei ausgeschlossen sein, dass es sich tatsächlich um einen Reflux von Gallensäuren und nicht um einen sauren Reflux bei zu großem Restmagen handelt. Hierzu kann eine 24-Stunden Säuremessung erfolgen.

 

 

Verfasser :
Prof. Dr. med. Ulrich Bolder
Chefarzt der Klinik für Chirurgie, St.-Johannes-Hospital Dortmund
Schwerpunkt Tumorchirurgie des gesamten Gastrointestinaltraktes
 


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